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Bye Vancouver!
Nach nun mehr als zwei Wochen verlasse ich morgen früh Vancouver. Um 8:45 geht mein Flug. Das heißt: Früh aufstehen. Aber wie war/ist Vancouver denn jetzt überhaupt? Mein erster Eindruck war nicht einwandfrei. Nach 15 Tagen weiß ich aber jetzt: Downtown ist nicht alles. Es gibt noch viel mehr was nicht nur aus Wolkenkratzern und Cannabiswolken besteht. Selbst Downtown ist nicht einfach nur voll, laut und dreckig, sondern viel mehr imposant und überwältigend. Besonders toll sind die Food Trucks, die den ganzen Sommer über in den Straßen ihr Fastfood verkaufen. (Das schmeckt echt gut!) Sie lockern das Bild der Wolkenkratzer auf und bieten einem dazu noch relativ günstige Essensgelegenheiten. Wenn…
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Celebration of Lights – Honda kann auch Feuerwerk
Nach einer entspannten Nacht im Hotel war ich gestern Abend dann länger auf. „Celebration of Lights“ ist eine Art Feuerwerkfestival. An mindestens drei verschiedenen Tagen beziehungsweise Nächten treten verschiedene Länder gegeneinander an – und zwar im Feuerwerk machen! Das erste Feuerwerk war also letzte Nacht. Team Südafrika. Um einen guten Blick zu haben, bin ich bis zu Kitsilano Beach gewandert. Ich war dabei nicht der einzige. Gefühlt halb Vancouver schob sich durch die Straßen bis zum Strand – und das war noch einer der weniger besuchten Strände. Wie der Zufall es aber so will, habe ich natürlich prompt einen super Platz bekommen. Direkt am Wasser, zum Sitzen und frontal zum…
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Hotel statt Straße
Die letzte Nacht habe ich nicht auf der Straße oder am Strand verbracht. Der Mitreisende wollte das nicht machen also haben wir ein Hotel gebucht. Ein relativ teurer Spaß… Eine Nacht im Hotel war aber auch mal nicht schlecht. Im 16. Stockwerk konnte man aufs Meer oder bis nach Downtown gucken. Das Zimmer war zur Abwechslung mal komplett sauber und in gutem Zustand. Ich habe mir sogar noch neues Duschzeug mitnehmen können. Das Hotel lag im Universitätsviertel. Bis dort war ich vorher noch nicht gekommen. Es könnte glatt sein, dass es doch noch schönere Ecken in Vancouver gibt als ich dachte. Das Viertel schien zum größten Teil neu gebaut oder…
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Mein Job im Nationalpark
Um ein bisschen genauer auf meinen Job einzugehen: Der Jobtitel ist „park operator“. Ich muss für die Ordnung im Park sorgen. Das bedeutet, ich muss schauen, dass bestimmte Zeiten und Regeln eingehalten werden. Also beispielsweise muss ich die Leute dazu anweisen, ihren Hund an die Leine zu nehmen. Oder Lagerfeuer kontrollieren/unterbinden. Bei dem Gespräch mit meinem Chef hieß es, dass ich nachts „einfach da sein“ muss. Im Stellenangebot stand auch noch mehr. Beispielsweise, dass ich „Landschaftspflege“ machen muss. Eine Aufgabe, die ich gerne erledige. Das eigentlich Tolle oder auch nicht so Tolle ist aber der Arbeitsplatz selbst. Ich arbeite im Liard River Hot Springs Provincial Park also mitten in der…
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Es war einmal ein Führungszeugnis
Deutschland gilt ja als die Hochburg der Bürokratie. Wir sind Paragraphenwälzer und machen aus jeder Mücke einen Elefanten. Die Kanadier sind uns wohl recht ähnlich. Für meinen Job brauche ich ein kanadisches Führungszeugnis. Beantragen tut man das in einer Polizeistation. Also hat die Organisation hier (SWAP) mich zu einer Polizeistation geschickt. Dort angekommen musste ich erst mal warten und dann einige Sachen vorzeigen. Zwei Ausweise (das ist der Standard in Kanada), und einen Nachweis, dass ich in Kanada wohne. Den Nachweis hatte ich natürlich nicht, schließlich besitze ich keinen festen Wohnsitz in Kanada. Mein Hostel gilt aber als Wohnsitz. Wer also eine Rechnung des Hostels hat, kann diese verwenden. Leider…
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Schon wieder so still hier…
Seit drei Tagen wieder kein neuer Beitrag. Der Grund dafür: Ich hatte schlicht weg keine Zeit. Vielleicht erkläre ich einfach mal, was ich in den letzten Tagen gemacht habe: Als erstes war es wichtig meinen Lebenslauf fertig zu bekommen. Dafür musste ich der Organisation hier etwas Druck machen. Angeblich arbeiten sie noch an sooo vielen Lebensläufen, dass ich noch was warten musste. Irgendwann hat es mir gereicht und ich habe Druck gemacht. Das war etwa vor drei Tagen. Innerhalb von zwei Tagen habe ich den Lebenslauf perfektioniert und mich beworben. Von einer der Bewerbungen habe ich bis heute nichts gehört. Aber auf die andere kam prompt eine Antwort: Bewerbungsgespräch am…
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Ein lustiger Abend
Was macht das Wohnen im Hostel cool? Man trifft jede Menge unterschiedliche Leute und kommt mit ihnen ins Gespräch und hat einfach Spaß. Gestern Abend war ein Paradebeispiel dafür: Es fing alles mit dieser Dosensuppe an, die ich mir gekauft hatte. Als ich Hunger bekam, hab ich also versucht mir diese Suppe zu machen. Im Hostel war ein Dosenöffner also hätte es eigentlich unproblematisch sein können. Was aber wenn der Dosenöffner nicht funktioniert? Eine geschlagene halbe Stunde habe ich mich abgemüht und es nicht geschafft diese blöde Dose zu öffnen. Das blieb natürlich nicht unbemerkt. Hilfe kam von allen Seiten aber niemand bekam es hin. Mit der Zeit kamen immer…
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Mit dem Kajak in Vancouver
Was macht man wenn es dreißig Grad sind und das Hostel direkt am Strand steht? Richtig man geht ins Wasser! Oder besser aufs Wasser. Ein Kajak für drei Stunden kostet 43$… Aber egal noch hab ich es ja und der Blick vom Meer auf Vancouver ist es allemal wert. Der Wind war relativ stark, trotzdem sind wir gut vorangekommen und bis zum Ende des Burrad Inlet gepaddelt. Direkt am Anfang sind wir einer Robbe begegnet, die nur etwa drei Meter an uns vorbei geschwommen ist. Leider hab ich kein Bild davon. Der Blick vom Wasser aus ist echt lohnenswert. Im Norden die Berge mit Gipfeln voller Schnee, im Osten die…
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Ab nach Jericho Beach
In den letzten Tagen habe ich recht wenig geschrieben und auch nicht so viele Fotos gemacht. Der Grund dafür ist, dass ich einige Leute kennengelernt habe mit denen ich den ganzen Tag unterwegs bin und dann Abends nur noch ins Bett falle. Zum Beispiel habe ich inzwischen fast ganz Downtown erkundet. Zugegebenermaßen gibt es nicht viel zu sehen. Überall Hochhäuser und Menschen aber nichts wirklich Besonderes. Außer vielleicht, dass hier echt viel Cannabis konsumiert wird. Natürlich nur auf der Straße mindestens sechs Meter von Eingängen und Fenstern entfernt. Das ist nämlich hier die Regel fürs Rauchen. Zigaretten sind echt teuer während Cannabis verhältnismäßig billig ist. Ich habe mir das von…
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Quer durch Vancouver
Mit 630.000 Einwohnern ist Vancouver definitiv eine Großstadt. Zählt man die anderen Städte, die inzwischen in Vancouver reingewachsen sind mit dazu kommt man sogar auf über 2 Millionen Einwohner. Das ist gerade für Kanada eine enorme Zahl. Jetzt aber genug mit platten Fakten. Ich habe immer noch einen leichten Jetlag und bin deswegen schon sehr früh auf. Das ist eigentlich recht vorteilhaft, weil man einfach mehr Zeit hat. Nur Abends fällt es mir echt schwer nicht schon um 18 Uhr ins Bett zu gehen. Während der letzten zwei Tage habe ich mich ein wenig in Vancouver umgeschaut. Ob mir diese Stadt gefällt, weiß ich noch nicht. Zum einen besteht vor…